Großer Unfall mit kleiner Wirkung

kürzlich habe ich mal wieder mit den Gesetzen der Schwerkraft zu tun bekommen. Die Zugbildung meines großen Reisezuges mit dem zweiachsigen Gepäckwagen direkt hinter der Zuglok war doch eher ungünstig.

Gefährliche Kette von Ereignissen: In der steilsten Rampe ist der Wagen im Neigungswechsel über die Kupplung der Lok gekommen, im Gegenbogen ist er dann aus der Spur geraten, lief durch den langen Bogen stabil und sprang mit nächstem Richtungswechsel komplett aus dem Zugverband.

Waggon fliegt in der Kurve von der Brücke.

Krass: die kleine Lücke, die der Waggon damit reißt wird vom beschleunigenden restlichen Wagenzug sofort geschlossen. Der Aufprall auf die Lok ist dabei derart heftig, dass der auflaufende Wagen zur Seite gedrückt wird und ebenfalls von der Brücke stürzt – sozusagen „herausgedrückt“.

Verrückt: der weitere Zugverband läuft auf die Lok auf, kuppelt an und läuft weiter. Erst nach dem Notstopp stellte ich einzelne, entgleiste Achsen fest.

Glück: beide Waggons haben keinerlei Schäden aus dem Abflug getragen – wahrscheinlich dank der Wiese, in die sie stürzten. Das Bild der Unfallstelle sieht also dramatischer aus, als es ist. Die entgleisten Wagen zeigen in etwa die Unfallstelle, die letzten Wagen auf dem Bild zeigen den Schluss des Zuges nach anschließendem Nothalt.

Entgleisung auf der Gartenbahn
LGB Unfallstelle – auffälliger Zwischenfall zum Glück ohne Schäden