Laaaanger Hundeknochen

Die Pläne für die Gartenbahn sind ja stets groß und haben üblicherweise auch kein wirkliches Ende. Also wird es Zeit für die nächste Ausbaustufe. Die provisorische Wendeschleife im Gemüsebeet soll weiterwandern auf den Rasen und im Bereich der gewonnenen Strecke endlich der erste Bahnhof im Garten entstehen. Los geht’s!

Während die Streckenverlängerung an sich nur wegen eines weiteren, zu kreuzenden Gartenweges im Familienrat zu beraten war, stellte der Bahnhof für mich selbst die größere Herausforderung dar: Die Grundstruktur für einen späteren Zielzustand und die beschränkenden Maße waren auch bekannt, aber die zunächst zu wählende Größe der Gleisanlagen ohne spätere Grundveränderungen musste gut überlegt werden. Dazu ebenfalls die Anlage der Kabeltrassen im Untergrund und die Dimensionen der Betonplatten. Ich wählte schließlich eine Variante mit Herstellung nahezu der gesamten Betonplattentrasse bis auf den Abschluss an dem Bahnhofskopf, an dem im Zielzustand zwei bis drei Streckengleise sortiert werden wollen. Diesen Bereich habe ich nun mit groß dimensionierten Rohrleitungen „offen“ gelassen und dort die provisorische Wendeschleife wieder angebaut. Von den geplanten vier durchgehenden Gleisen habe ich zunächst nur zwei realisiert.

Technisch erfolgte die Erweiterung in der gleichen Bauweise wie bereits in diesem Blog beschrieben: HT-Rohre mit ausreichend Auslässen als Kabellehrrohre, Trasse aus breiten Rasenkantensteinen und Betonplatten (wo erforderlich auf untergesetzte Betonsteine geklebt). Gleismaterial von LGB und TL45 im Streckengleis mind. R5, großteils gebohrt und verschraubt, sonst mit Massoth-Schraubverbindern.

So war das alles eigentlich kein Hexenwerk, bis auf den nicht unerheblichen Zeitaufwand, den die Ausbaustufe von Planung über Erdarbeiten, Gleisbau, Verkabelung, Programmierung und Inbetriebnahme wie üblich erforderte. Wie schön, dass ich mich wieder auf die Unterstützung meiner Gelegenheitsgartenbahnbaukumpels verlassen konnte! Vielen Dank dafür nochmal!

Zu bemerken ist lediglich noch die Verbindung vom Hauptversorgungsbereich (Stromversorgung und DIMAX-Bus) zur neuen Außenstelle im Garten. Die Digitalspannung habe ich mit 1,5m² Kupferlitze herausgeführt, und die Busverlängerung läuft über ein 25m Telefonkabel. Ersteres hängt aktuell in den Bäumen, weil es im ersten Anlauf beim Einziehen in die Röhre gleich innen gerissen ist. Wie ich versuchte die Gartenverteilung – die leider auch bei digitaler Steuerung nicht unerheblich ist – im Zaum zu halten zeige ich im nächsten Bericht. Zunächst also eine Erweiterung ohne Booster.

Hier die Bilddoku:

Am Anfang: Kabeltiefbau vom Haus zum Gartenbahnhof

Am Anfang: Kabeltiefbau vom Haus zum Gartenbahnhof

Für die LGB-Trasse werden untendrunter zunächst alle erforderlichen Rohre verlegt

Für die LGB-Trasse werden untendrunter zunächst alle erforderlichen Rohre verlegt

Die LGB-Trasse entsteht aus alten Waschbetonplatten (kopfüber), die in Erde oder auf Lagersteine geklebt verlegt werden

Die LGB-Trasse entsteht aus alten Waschbetonplatten (kopfüber), die in Erde oder auf Lagersteine geklebt verlegt werden

Das Plateau für den RhB Bahnhof ist nahezu fertig

Das Plateau für den RhB Bahnhof ist nahezu fertig

Die Wendeschleife des Hundeknochens ist gute 10m weitergewandert und wird nun mittelprovisorisch für vsl mehrere Jahre aufgebaut

Die Wendeschleife des Hundeknochens ist gute 10m weitergewandert und wird nun mittelprovisorisch für vsl mehrere Jahre aufgebaut

Die LGB-Gleise liegen, sind schnurgerade ausgerichtet und festgeschraubt, jetzt werden alle Kabel angeschlossen

Die LGB-Gleise liegen, sind schnurgerade ausgerichtet und festgeschraubt, jetzt werden alle Kabel angeschlossen

Jetzt sind auch die Schotterfänge zur Terasse hin angebracht und endlich kann eingeschottert werden

Jetzt sind auch die Schotterfänge zur Terasse hin angebracht und endlich kann eingeschottert werden